Verbrennungsmotoren

Schon bereits vor etwa 60 Jahren wurden ferngesteuerte Fahrzeuge entwickelt. Auch heute noch erfreuen sich diese Spielzeuge und Modelle großer Popularität. Dabei ist die Hauptzielgruppe keine Kinder: auch Erwachsene tüfteln gerne, experimentieren mit unterschiedlichen Fahrtypen und verfolgen die neu auf den Markt kommenden Modelle.

Dabei spielen Verbrennungsmotoren eine große Rolle, da sie realitätsnäher als Modelle wirken, die durch Akkus oder Batterien zum Laufen gebracht werden.

Verbrennungsmotor: Was und warum?

Beim Kauf oder Bau eines ferngesteuerten Autos steht die Wahl zwischen Elektro- oder Gasantrieb offen. Nach der Faustregel eignet sich ein Elektromotor besonders gut für kleine, ein Verbrennungsmotor für große Modelle, optimal ist ein Maßstab von 1:5. Das Größenverhältnis kann aber auch 1:8 oder 1:10 betragen.

Mit Verbrennungsmotoren lassen sich auch höhere Geschwindigkeiten erreichen, da sie eine höhere Leistung haben und auf bis zu 100 Kilometern pro Stunde beschleunigen können. Auf Wettbewerben und Turnieren sind deswegen die Fahrzeuge oft mit Verbrennungsmotoren ausgestattet. Dabei werden in der Regel Zweitaktmotoren für Autos und Viertaktmotoren für Flugzeuge und Boote verwendet. Gezündet werden die Motoren durch einen installierten elektrischen Anlasser oder manuell per Seilzug.

Der Antriebsstoff des Motors (meist ein Glühzündmotor) beinhaltet dabei oft eine Zweitaktmischung aus Benzin mit hoher Klopffestigkeit (zwischen 95 und 100 Oktan) und einem besonderen Öl. Die an herkömmlichen Tankstellen angebotene Mischung enthält Öl, das nicht für die Drehzahlen eines so kleinen Fahrzeuges ausgelegt ist. In einem entsprechenden Shop kann dieses Gemisch aus Öl, Nitromethan und Methanol erworben oder alternativ selbst angemischt werden.

Was spricht also für einen Verbrennungsmotor?

Verbrennungsmotor: Vier Vorteile

1. Durch den Gasantrieb wirkt das Modell authentischer und fühlt sich für Spieler und Sammler noch mehr wie ein „echtes“ Auto an.

2. Der Verbrennungsmotor sorgt für eine höhere Leistung und schnellere Laufgeschwindigkeit.

3. Die Leistungsstärke kann auch schwere Fahrzeuge auf eine schnelle Beschleunigung und hohe Geschwindigkeit bringen.

4. Dieser Antrieb ist weniger störanfällig, die sogenannte Laufruhe sorgt somit für einen reibungsloseren Betrieb.

Natürlich gibt es auch einige Nachteile, die mitbedacht werden müssen.

Verbrennungsmotor: Vier Nachteile

1. Die Authentizität des Motors führt auch zu einer lauteren Geräuschabgabe: Ganz still wird das Fahren also nicht sein.

2. Wie ein richtiges Auto muss auch ein Modell mit Verbrennungsmotor gewartet werden. Um sich langfristig am Fahrzeug zu erfreuen, sollte zum Beispiel der Motor immer wieder frisch geölt und geschmiert werden.

3. Der Zusammenbau eines solchen Fahrzeuges ist aufwendiger und erfordert mehr Können.

4. Durch die Inbetriebnahme mit einem Treibstoff sind diese Modelle nicht kindersicher und können auch für Erwachsene potenziell gefährlich werden.

Der Weg zum Kauf

Hat man sich mit den groben Unterschieden zwischen Elektro- und Gasantrieb vertraut gemacht, lohnt es sich, weitere Informationen einzuholen, bevor die Kaufentscheidung auf ein bestimmtes Modell fällt.

Hilfreich dabei sind Test- und Erfahrungsberichte sowie Bewertungen der unterschiedlichen Prüfportale wie Stiftung Warentest. Auf den populären Videoplattformen gibt es auch einen optischen Eindruck der meisten Modelle. Wer jetzt noch unsicher ist, kann seine Fragen in einem Forum stellen.

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